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Bei Hodenhochstand â im Medizinjargon âKryptorchismusâ â sind die Hoden nicht da, wo sie normalerweise sein sollten: im Hodensack. Dabei kann es sich um eine oder um beide KeimdrĂŒsen handeln. Sie befinden sich stattdessen an anderen Stellen des Körpers. Manchmal sind sie auf ihrer entwicklungsbiologischen Wanderung vom Bauchraum ĂŒber den Leistenkanal in den Hodensack steckengeblieben. Es kann aber auch passieren, dass sie sich an so seltsame PlĂ€tze wie Oberschenkel oder Skrotum verirrt haben. Wenn ĂŒberhaupt keine Hoden vorhanden sind, spricht der Arzt von âAnorchismusâ. In der Urologie werden verschiedene Formen von Hodenhochstand unterschieden:
Bei der Embryonalentwicklung von Jungen bilden sich die Hoden in der Bauchhöhle. Dort wĂ€re es aber fĂŒr eine spĂ€tere Spermienproduktion zu warm. Deshalb wandern sie normalerweise im Zeitraum zwischen der achtundzwanzigsten und der zweiunddreissigsten Schwangerschaftswoche in den Hodensack. Bei manchen Babys ist dieser Vorgang bis zum Zeitpunkt der Geburt aber noch nicht abgeschlossen. Der Hodenabstieg kann bis ins erste Lebensjahr hinein andauern â speziell bei FrĂŒhgeburten. Wenn die KeimdrĂŒsen innerhalb dieses Zeitraums noch im Hodensack ankommen, sprechen die Mediziner von einem physiologischen Hodenhochstand. Wenn der Abstieg nach dem ersten Lebensjahr noch nicht erfolgt ist, solltest du dich von eurem Arzt wegen einer eventuellen Hormontherapie beraten lassen.
Ăblicherweise wird schon bei der ersten Untersuchung des neugeborenen Babys nachgesehen, ob sich beide Hoden im Hodensack befinden. Gleithoden, Leistenhoden und Pendelhoden können gleich diagnostiziert werden. Dazu streichen Arzt oder Ărztin mit dem Zeigefinger vorsichtig entlang des Leistenkanals nach unten und tasten gleichzeitig mit der anderen Hand den Hodensack ab. Werden sie dabei nicht fĂŒndig, können weitere Untersuchungen vorgenommen werden. Da Pendelhoden ihren Standort wechseln, werden sie hĂ€ufig bei der Erstuntersuchung nicht erkannt.
Das Wort âHodenektopieâ stammt aus dem Griechischen und bedeutet, dass ein oder zwei Hoden nicht an ihrem Platz sind. FĂŒr KeimdrĂŒsen, die sich irgendwo auf ihrem entwicklungsbiologischen Weg zwischen Bauchhöhle und Hodensack festgesetzt haben, verwenden die Mediziner den Ausdruck âHodendystopieâ. Ein ektopischer Hoden ist völlig auf Abwege geraten und befindet sich an Körperstellen, die von Natur aus nicht fĂŒr ihn vorgesehen sind. Pendelhoden fallen also weder unter den Begriff âHodenektopieâ noch unter âHodendystopieâ. Sie haben ihren natĂŒrlichen Hodenabstieg ja vollendet und pendeln einfach nur zwischen dem Ende des Leistenkanals und dem Hodensack hin und her.
Pendelhoden verursachen keinerlei akute Beschwerden. Wenn sich die Hoden in den Leistenkanal zurĂŒckziehen, tut das deinem kleinen Jungen nicht weh. Im Gegenteil: Viele Kinder mit Pendelhoden entdecken mit der Zeit, dass sie ganz toll mit ihnen spielen können. Wenn sie ihren Hodensack etwas zwicken oder daran ziehen, verstecken sich die kleinen BĂ€llchen â und bald darauf sind sie wieder da.
Um eine spĂ€tere Unfruchtbarkeit zu vermeiden ist es wichtig, dass sich die Hoden deines Jungen ĂŒberwiegend an ihrem richtigen Platz befinden. Nur so können sich die KeimdrĂŒsen optimal entwickeln. Bei Pendelhoden ist das der Fall: Die Hoden ziehen sich nur aufgrund eines stark ausgeprĂ€gten Muskelreflexes bei Ă€usseren Reizen in den Leistenkanal zurĂŒck. Wenn der Reiz aufhört, nehmen sie wieder ihre ursprĂŒngliche Position ein. Pendelhoden beeintrĂ€chtigen in keinem Fall die Gesundheit deines Jungen. Eine Therapie wĂ€re nur notwendig, wenn die Hoden ĂŒbermĂ€ssig lange im Leistenkanal verharren wĂŒrden. Das Hodengewebe benötigt nĂ€mlich zu seiner Entwicklung eine Umgebungstemperatur von 32 bis 37 Grad Celsius â was im Leistenkanal nicht gegeben ist. Solltest du Symptome dafĂŒr erkennen, ist eine Behandlung unvermeidbar. Aber selbst wenn Pendelhoden normalerweise keiner Therapie bedĂŒrfen: Du solltest deinen kleinen Jungen trotzdem regelmĂ€ssig vom Arzt untersuchen lassen.
Pendelhoden haben nichts mit Krankheiten zu tun und bedĂŒrfen auch keiner Behandlung. Wieso fallen sie dann unter den Oberbegriff âHodenhochstandâ â und wozu dient die empfohlene Untersuchung? Erfahrungswerte zeigen, dass etwa 30 Prozent aller kleinen Jungen mit Pendelhoden wĂ€hrend ihrer Entwicklung einen sogenannten âsekundĂ€ren Hodenhochstandâ bekommen. Es kann also durchaus passieren, dass sich die Hoden am Ende des Leistenkanals festsetzen und nicht mehr in den Hodensack zurĂŒckkommen. In diesem Fall ist eine Therapie unumgĂ€nglich.
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Wenn beim Kind die Temperatur erhöht ist, machen sich die Eltern hĂ€ufig sorgen. Manchmal zu Recht â doch Fieber bei Kleinkindern ist in der Regel eine positive Schutzreaktion des Körpers gegen Infektionen. Es tritt viel hĂ€ufiger auf als bei Erwachsenen auf und kann zahlreiche Ursachen haben. Wir zeigen dir, wie Fieber im Kindesalter entsteht, was du dagegen tun kannst und beantworten dir ausserdem hĂ€ufig gestellte Fragen rund um das Thema!
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