Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Kinderärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Fieber bei Kleinkindern: wichtige Fragen und Antworten!

Fieber bei Kleinkindern: wichtige Fragen und Antworten!

Wenn beim Kind die Temperatur erhöht ist, machen sich die Eltern häufig sorgen. Manchmal zu Recht – doch Fieber bei Kleinkindern ist in der Regel eine positive Schutzreaktion des Körpers gegen Infektionen. Es tritt viel häufiger auf als bei Erwachsenen auf und kann zahlreiche Ursachen haben. Wir zeigen dir, wie Fieber im Kindesalter entsteht, was du dagegen tun kannst und beantworten dir ausserdem häufig gestellte Fragen rund um das Thema!

Ab welcher Körpertemperatur spricht man bei Kleinkindern von Fieber?

Wir geben dir einen kurzen Überblick über die unterschiedliche Körpertemperatur bei Kindern:

  • Normale Körpertemperatur (36,5 Grad Celsius bis 37,5 Grad Celsius): Sie ist abends oftmals um bis zu 0,5 Grad erhöht und kann durch körperliche Anstrengungen oder warme Kleidung im Laufe des Tages schwanken.
  • Erhöhte Temperatur (37,6 Grad Celsius bis 38,4 Grad Celsius): Sie kann ein Indiz dafür sein, dass der Körper bereits gegen Krankheitserreger ankämpft. Aber auch ohne krank zu sein, kann das Kind erhöhte Temperatur aufweisen, etwa bei starker körperlicher Anstrengung oder grosser Hitze.
  • Fieber (ab 38,5 Grad Celsius): Bakterien oder Viren sind die häufigste Ursache für Fieber bei Kindern. Das Immunsystem kämpft nun gegen die Eindringlinge an.
  • Hohes Fieber (ab 39,0 Grad Celsius): Auch hohes Fieber ist keine Seltenheit bei Kleinkindern. Besondere Aufmerksamkeit, viel Trinken und ein regelmässiges, vorzugsweise rektales Fiebermessen mit einem Thermometer sind nun sehr wichtig.

Achtung: Bei Säuglingen sprechen Mediziner bereits ab einer Körpertemperatur von 38,0 Grad von Fieber. Das Baby solltest du in diesem Fall immer einem Arzt vorstellen.

Welche Symptome deuten auf Fieber bei Kleinkindern hin?

Gelegentlich kann es passieren, dass dein Kind keine Symptome zeigt, wenn es fiebert. In den meisten Fällen treten jedoch mindestens eines oder mehrere der folgenden Symptome auf. Äusserliche Merkmale für Fieber bei Kleinkindern sind:

  • ein gerötetes, heisses Gesicht
  • kühle Haut, Blässe
  • müde und glasige Augen

Auffälliges Verhalten bei Fieber bei Kleinkindern umfasst:

  • Quengeln
  • Weinen
  • Appetitlosigkeit
  • Schläfrigkeit
  • Unruhe

Ein Tipp: Tritt das Fieber bei Säuglingen oder Kleinkindern in Verbindung mit Ausschlag auf, könnte es sich dabei um die hochansteckende, aber meist harmlos verlaufende Kinderkrankheit des Dreitagefiebers handeln. Dein Kinderarzt gibt Aufschluss!

Wann brauchen Kleinkinder Medikamente bei Fieber?

Obwohl die Fiebersenkung durch Arzneistoffe oft eine schnelle Wirkung zeigt, ist es wichtig, zunächst die Ursache für die erhöhte Temperatur herauszufinden. Durch Fieber versucht der Körper, Viren und Bakterien unschädlich zu machen. Ein zu frühes Senken kann daher kontraproduktiv sein. Gerade im Kindesalter arbeitet der Körper mit Hochdruck gegen die Eindringlinge und baut so nach und nach sein Immunsystem auf. Zahlreiche Ärzte halten sich an die Empfehlung, Medikamente nur bei Schmerzen und offensichtlichem Leiden oder bei sehr hoher Temperatur sowie nachts zu verordnen – dies variiert je nach Arzt und Behandlungsgrund. Die erste Anlaufstelle bei Fieber, Krankheiten und Unklarheiten ist immer der hauseigene Kinderarzt, der eine angemessene medizinische Behandlung und Indikation stellt.

Welche Krankheiten können hinter Fieber bei Kleinkindern stecken?

Hinter Fieberschüben können gerade bei kleinen Kindern viele mögliche Ursachen stecken. Wir zeigen dir, welche die häufigsten Krankheiten sind, die Fieber bei Kleinkindern auslösen. Von einer Selbstdiagnose ist jedoch generell abzuraten. Nur der Kinderarzt kann ernste Krankheiten ausschliessen und dir eine fachliche Einschätzung geben.

  • Mittelohrentzündung: Sie tritt oft dann auf, wenn Viren und Bakterien über den Nasen-Rachenbereich bis ins Mittelohr aufsteigen. Auch verunreinigtes Wasser ist häufig Auslöser für die schmerzhafte Otitis media.
  • Bakterielle Atemwegsinfekte: Sie gehen gerne mit Schnupfen, Husten, Halsschmerzen. Mandelentzündungen oder Bronchitis einher.
  • Harnwegsinfekte: Oft steigen Darmbakterien die Harnröhre hinauf, meist durch mangelnde Hygiene.
  • Magen-Darm-Infekte: Durchfall und Erbrechen – hier ist vor allem eine gezielte Flüssigkeitszufuhr wichtig!
  • Typische Kinderkrankheit: Hierzu gehören Windpocken, Scharlach, Röteln, Masern und Mumps und Dreitagefieber.

Ein Tipp: Auch als Impfreaktion tritt manchmal leichtes Fieber, oft ohne Begleiterscheinungen auf. In der Regel verordnet der Kinderarzt fiebersenkende Medikamente für den Notfall.

Wann sollte ich ein fiebriges Kleinkind dem Arzt vorstellen?

Immer wenn das Kind leidet, einen apathischen Eindruck macht oder es keine erkennbare Ursache für das Fieber gibt, ist der Gang zum Kinderarzt sinnvoll.

Wie lassen sich Infektionen bei Kleinkindern vorbeugen?

Gerade in den Wintermonaten, während der Erkältungszeit, tritt Fieber bei Kleinkindern vermehrt auf. Aber auch im Sommer kommen viele Viren und Bakterien vor. Hier erfährst du, wie sich die Jüngsten am besten vor krankmachenden Keimen schützen:

  • Händewaschen: Es ist ratsam, die Kinder früh an eine Routine zu gewöhnen. Nach dem Toilettengang, vor den Mahlzeiten und beim nach Hause kommen von Kita oder Spielplatz sollte das Kind immer gründlich 30 Sekunden lang die Hände waschen.
  • Husten- und Niesetikette: Auch die Jüngsten lernen durch regelmässiges Training sehr schnell, sich nur in die Ellenbeuge zu niesen oder zu husten.
  • Zuhause bleiben: Bei Fieber sollte dein Kind die Kita oder den Kindergarten gänzlich meiden.

Welche Hausmittel helfen Kleinkindern bei Fieber?

Neben den handelsüblichen Medikamenten haben sich auch pflanzliche Zäpfchen bei der Behandlung von Fieber bewährt. Wadenwickel sind bei Kleinkindern mit Vorsicht zu geniessen und dürfen nur handwarm und in Absprache mit dem Arzt angewandt werden. Ansonsten gilt: Viel Zuwendung, ausreichend Flüssigkeit und Bettruhe – dann wird das Kind schnell wieder gesund!

Der Kinderarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Kinderärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Rekapillarisationszeit – alles über die Sauerstoffunterversorgung des Körpers durch Schock!

Die Kapillaren, die bereits im Begriff Rekapillarisationszeit enthalten sind, spielen beim Schock, der einfach ein Synonym dafür darstellt, eine übergeordnete Rolle: Diese Blutgefässe, die zu den kleinsten Gefässen in der menschlichen Anatomie gehören, bilden ein weit verzweigtes Netzwerk aus etwa einem halben Millimeter langen und fünf bis zehn Mikrometer dicken Haargefässen. Sie ergeben das Kapillarnetz, das, von den Arteriolen gespeist und von den Venolen drainiert, für die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung von Gewebe und Organen sorgt. Dies wird Mikrozirkulation genannt und erreicht seine volle Effektivität über die resultierende Oberflächenvergrösserung. Wird die Blutzirkulation in den Kapillaren vermindert, ist das Ergebnis der Schock.

Kopfschmerzen bei Kindern – alles zu Ursachen und Therapie

Bei Kopfschmerzen handelt es sich leider um eine sehr häufig auftretende Erkrankung bei Kindern – und das in jedem Kindesalter. Dabei können die Beschwerden ein Symptom für zahlreiche Ursachen sein. Wie die Häufigkeit genau verteilt ist, welche Ursachen für die Kopfschmerzen infrage kommen und welche Untersuchungen und Behandlungen ein Arzt in der Regel vornimmt, erfährst du hier.

Kartoffelwickel Husten – die schnelle Hilfe bei Erkältungen nach altbewährtem Rezept

Erkältungszeiten mit Husten, Schnupfen und Halsschmerzen sind nervig, die Krankheiten können aber relativ schnell auskuriert werden, wenn die Symptome nicht länger andauern. Viele Menschen schwören dabei auf alte Hausmittel, die eine wohltuende und lindernde Wirkung haben. Eines der bekanntesten Mittel gegen Husten und ähnliche Beschwerden ist der Kartoffelwickel. Er erweitert die Gefässe, wärmt und verbessert die Durchblutung. Die Muskulatur entspannt und der Körper erholt sich. Alles zu m Thema Kartoffelwickeln gegen Husten erfährst zu hier.

Ringelröteln beim Kind: Symptome, Behandlung und Risiken der Kinderkrankheit

Ringelröteln gehören zu den typischen Kinderkrankheiten, können jedoch auch im Erwachsenenalter auftreten. Wie du die einschlägigen Krankheitszeichen erkennst, welche Viren für die Ringelröteln beim Kind verantwortlich sind und wie die Behandlung und der Krankheitsverlauf aussehen können – diese und viele weitere wichtige Fragen zum Thema haben wir für dich nachfolgend beantwortet.

Bronchitis beim Kind: Symptome, Ursachen, Therapie, Komplikationen

Eine akute Bronchitis bei Kindern wird in der Regel durch Viren, seltener durch Bakterien verursacht. Betroffen sind dabei die grossen Atemschläuche, die Bronchien genannt werden. Genau hier verursachen die Krankheitserreger eine Entzündung, die nicht immer mit Fieber einhergeht. Kennzeichnend für die Bronchitis beim Kind ist das Anschwellen der Schleimhaut in der Lunge, weshalb zumeist Arzneimittel zur Schleimlösung Erleichterung verschaffen. In den meisten Fällen ist die Gabe von Antibiotika unnötig, denn diese Medikamente wirken ausschliesslich gegen Bakterien, nicht aber bei Virusinfektionen. Gelegentlich tritt eine Bronchitis beim Kind zusammen mit anderen Symptomen auf, etwa mit einer Sinusitis oder Schnupfen.

BMI Kinder: Berechnung und Werte für ein gesundes Körpergewicht bei den Kleinsten

Die Gesundheit unserer Kinder liegt uns allen am Herzen. Dass Übergewicht oder gar Fettleibigkeit Krankheiten fördert, ist inzwischen allgemein bekannt. Aber auch Untergewicht kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Bei Kindern ist ein gesundes Gewicht nicht einfach zu ermitteln, denn von Geburt an machen die Kleinen Wachstums- und Entwicklungsphasen durch, in denen sie in unterschiedlichem Tempo Gewicht zulegen. Geschlecht und Grösse, Gene und Alter haben Einfluss darauf. Der BMI für Kinder gibt Werte an, die helfen sollen, das Idealgewicht abzuschätzen. Was es damit auf sich hat, haben wir uns in unserem FAQ näher angesehen.