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Magen Darm Grippe Kinder – damit ist nicht zu spassen

Magen Darm Grippe Kinder – damit ist nicht zu spassen

Kinder leiden am häufigsten an Atemwegserkrankungen und einer Magen Darm Grippe. Diese kann einen harmlosen Verlauf nehmen, aber bei hohem Verlust von Wasser und Flüssigkeit auch stark die Gesundheit angreifen und sogar zu einem lebensbedrohlichen Notfall werden. Eine Behandlung ist dann schnell geboten, da gerade Kinder hier sensibel reagieren. Auslöser für einen solchen Infekt sind in der Regel Viren und Bakterien. Alles Wichtige zur Magen-Darm-Grippe bei Kindern findest du hier.

Was ist Gastroenteritis?

Die Gastroenteritis ist eine Magen-Darm-Grippe, die durch Viren und Bakterien ausgelöst wird, die in den Magen-Darm-Trakt gelangen und dort Entzündungen verursachen. Das geht meistens mit Durchfall und Erbrechen einher, sodass die Gastroenteritis nichts mit einer herkömmlichen Grippe zu tun hat. Die Behandlungsmethoden sind heutzutage wesentlich besser: Noch in den 1980er Jahren führte eine Gastroenteritis besonders bei Kindern nicht selten zum Tod und war eine der führenden Ursachen für Kindersterblichkeit. Verantwortlich für die Infektion können neben Viren auch chemisch-toxische Reize, Vergiftungen oder Strahlung aus radioaktivem Material sein, so beispielsweise Röntgenstrahlen.

Wie äussert sich die Magen-Darm-Grippe bei Kindern?

Leichtere Symptome können einfach behandelt werden, oftmals auch mit Hausmitteln und ohne eine Therapie mit Medikamenten. Die Anzeichen kommen und gehen, da sich der Körper in diesem Fall selbst regeneriert. Eine der wichtigsten Präventivmassnahmen gegen solche Krankheiten ist die Hygiene samt Händewaschen, da die Übertragung von Mensch zu Mensch oft über den fäkal-oralen Weg erfolgt. Bedenkliche Symptome erfordern allerdings den Gang zum Arzt und die Behandlung mit Medikamenten. Das ist bei akuten Magen-Darm-Infektionen mit hohem Flüssigkeitsverlust besonders wichtig, da bei Kindern schnell eine gefährliche Dehydrierung die Folge sein kann. Säuglinge zeigen Symptome wie Fieber, Müdigkeit, einen schwachen Saugreflex oder eine eingesunkenen Fontanelle. Achte bei Kleinkindern darauf, ob

  • ein grosses Durstgefühl auftritt
  • das Kind schwach und müde wirkt
  • ein apathisches Verhalten zeigt
  • Gewicht verliert
  • Hautfalten bildet

Rufe einen Notarzt, wenn das Fieber über 38 Grad steigt, ein Fieberkrampf auftritt, Stuhl oder Urin blutig sind oder das Kind ständig erbricht. Typische Symptome und Beschwerden bei Kindern sind:

  • Fieber
  • Brechdurchfall
  • Erbrechen und Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Appetitlosigkeit

Wodurch entsteht Gastroenteritis und welche Massnahmen sind wichtig?

Gastroenteritis wird durch eine fäkal-orale Schmierinfektion ausgelöst. Das kann passieren, wenn dein Kind durch Viren und Bakterien infektiösen Stuhl an die Hände bekommt und sie dann in den Mund steckt. Meistens zeigen sich die Symptome schnell durch Fieber, Erbrechen und Durchfall. Der hohe Flüssigkeitsverlust muss sofort wieder ausgeglichen werden. Das bedeutet, dein Kind sollte viel zu trinken bekommen. Du kannst folgende Sofortmassnahmen berücksichtigen:

  • gib deinem Kind in den ersten Stunden der Magen-Darm-Grippe nur etwas zu trinken, nichts zu essen
  • sorge für kühle und nicht für heisse Getränke (Salzwasser, kalter, gezuckerter Tee)
  • verabreiche die Flüssigkeit in kleinen Schlucken

Welche Medikamente helfen, Krankheiten im Magen-Darm-Bereich bei Kindern zu behandeln?

Die Behandlung einer Magen-Darm-Grippe bei Kindern erfolgt meistens nicht durch starke Medikamente oder Antibiotika, sondern durch eine Diät und Probiotika, wenn der Durchfall länger dauert. Das Erbrechen hemmen Medikamente wie Antiemetika. Wenn der Infekt noch nicht zu stark auftritt, sind auch homöopathische Mittel möglich. Dabei werden nicht die direkten Ursachen behandelt, sondern nur die Symptome. Zunächst werden die Salz- und Flüssigkeitsverluste wieder ausgeglichen, die durch vermehrten Durchfall und Erbrechen entstehen. Oftmals gibt es ein Traubenzucker-Salz-Gemisch zu trinken. Bei Kindern erfolgt gegebenenfalls eine Infusion.

Welche Hausmittel helfen gegen Magen-Darm-Grippe bei Kindern?

Für die Gastroenteritis bei Kindern, die noch keine schwerwiegenden Symptome zeigt, sind auch Hausmittel empfehlenswert, die einmal dazu gedacht sind, den Elektrolythaushalt wieder auszugleichen, und zum anderen, den Durchfall zu beseitigen. Hier helfen Zwieback, Salzstangen, Bananen und Weissbrot. Bekannt ist das Hausmittel mit Cola und Salzstangen, das sich für Erwachsene zwar eignet, bei deinem Kind jedoch nicht so gut ist, da dieses anders auf den Flüssigkeitsverlust reagiert und Cola dazu den Durchfall begünstigt. Besser sind gezuckerter Tee oder ein Glas Salzwasser. Zusätzlich helfen warme Umschläge, um Erbrechen und Bauchschmerzen zu lindern, oder eine kräftige Brühe gegen den Salzverlust.

Wie entsteht eine Infektion durch Viren und Bakterien im Magen-Darm-Trakt?

Die häufigste Ursache für eine Gastroenteritis bei Kindern und Erwachsenen ist eine Infektionserkrankung durch Viren und Bakterien. Die Erreger bewirken im Körper eine Zerstörung der Schleimhaut. Das zieht nach sich, dass Magen und Darm die aufgenommene Nahrung nicht mehr richtig verdauen können. Der Effekt hat Auswirkungen auf den Flüssigkeitshaushalt. Die unverdaute Nahrung bindet Wasser und sorgt für Durchfall. Auch entstehen durch Viren und Bakterien Gifte, die zu einem weiteren Verlust von Salz und Wasser führen.

Wie erfolgt bei Magen-Darm-Grippe die Diagnose beim Arzt?

Um den Krankheitsverlauf besser einzuschätzen, wird der Arzt eine Anamnese erstellen und dann eine Stuhlprobe entnehmen, um andere Erkrankungen auszuschliessen. Das ist besonders wichtig bei Fieber, Durchfall, Blut im Stuhl oder ähnlichen Symptomen.
Gerade bei Kindern führt der hohe Verlust von Mineralien und Wasser zu einer Austrocknung des Körpers. Das bewirkt dann auch einen stärkeren Gewichtsverlust mit Kreislaufproblemen. Wird der Arzt nicht aufgesucht, können ernsthafte Folgen auftreten, so Krämpfe, Nierenversagen und Darmeinstülpungen. Der Arzt wird im fortgeschrittenen Fall auch eine Blutuntersuchung machen, um das Ausmass des Salz- und Wasserverlusts zu prüfen.

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