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Masern bei Kindern: So werden sie erfolgreich behandelt

Masern bei Kindern: So werden sie erfolgreich behandelt

Masern sind eine extrem ansteckende Krankheit, die vorwiegend bei Kindern auftritt. Fälschlicherweise gelten die Masern als reine Kinderkrankheit, doch können auch Erwachsene betroffen sein. Wie bei den meisten durch Viren ausgelösten Krankheiten kommt es auch bei den Masern zunächst zu grippeähnlichen Symptomen. Charakteristisch ist der Hautausschlag, der sich optisch allerdings vom Erscheinungsbild der Röteln oder Windpocken unterscheidet. Alles zu Masern bei Kindern erfährst du hier.

Was für eine Krankheit sind die Masern?

Ebenso wie Windpocken sind Masern eine extrem ansteckende Krankheit, die meist im Kindesalter auftritt. Masern gehören zu den Krankheiten, die durch eine Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen werden. Haben ungeschützte Personen Kontakt mit einem Erkrankten, führt dies beinahe unweigerlich zu einer Ansteckung. Auch Jugendliche und Erwachsene können von den Masern betroffen sein. Der Erreger, das Masernvirus, gehört zur Familie der Paromyxoviren und ist weltweit verbreitet. Direkt vorbeugen kann man den Masern wie vielen Krankheiten nur durch eine Impfung.

Welche Symptome treten bei Masern auf?

Der Verlauf der Masern ist dem anderer Infektionskrankheiten nicht unähnlich.

  1. Die Erkrankung beginnt mit einem gewöhnlichen Schnupfen, der von einem Husten abgelöst wird.
  2. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer Entzündung der Augen, ehe die ersten roten Flecken im Gesicht sichtbar werden. Meist zeigen sie sich zuerst hinter den Ohren.
  3. An den Wangeninnenseiten kommt es auf der Mundschleimhaut zu kleinen weissen Flecken, die als Koplikflecken bezeichnet werden.
  4. Die roten Flecken breiten sich schliesslich über den gesamten Körper aus.
  5. Es kommt zu einem deutlichen Anstieg der Körpertemperatur von teilweise deutlich mehr als 39 Grad Celsius.

Vom Ausschlag bleiben nur die Handinnenflächen und die Fusssohlen verschont. Das betroffene Kind bedarf einer umfassenden Pflege. Kinder fühlen sich meist so schwach, dass sie nicht in der Lage sind, das Bett zu verlassen. Weitere Symptome, die bei Masern beim Kind auftreten können, sind:

  • Abgeschlagenheit
  • Müdigkeit
  • Bauchschmerzen
  • angeschwollene Lymphknoten

Grundsätzlich unterscheidet man bei den Masern also zwei Stadien: das grippeähnliche Vorstadium und das Hauptstadium mit dem charakteristischen Hautausschlag.

Was ist der Unterschied zu Röteln?

Masern und Röteln sind beide ansteckende Infektionskrankheiten. Unterschiedlich hingegen ist das Erscheinungsbild: Bei Masern bekommst du etwa drei bis sechs Millimeter grosse Flecken, die ineinander laufen. Röteln dagegen zeichnen sich durch kleine hellrote und meist erhabene Flecken aus. Beiden Krankheiten gemeinsam ist, dass man eine lebenslange Immunität erhält, wenn man die Krankheit einmal gehabt hat. Röteln sind in den meisten Fällen ungefährlich; lediglich während der Schwangerschaft können Komplikationen auftreten.

Wie kann das Fieber gesenkt werden?

Den bei den Masern auftretenden Hautausschlag kannst du nicht gezielt behandeln. Er verschwindet nach einigen Tagen von selbst wieder. Oberstes Ziel sollte es vielmehr sein, das Fieber zu senken. Zu diesem Zweck kommen sowohl Tabletten als auch Zäpfchen in Frage. Auch Hustenstiller werden bei Masern beim Kind häufig verschrieben, denn der Husten kann sehr schmerzhaft sein. Häufig ruft der Masernvirus zusätzlich eine Bindehautentzündung der Augen hervor. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, das Zimmer, in dem das Kind schläft, abzudunkeln. Masern können das Immunsystem stark schwächen, sodass Folgeerkrankungen wie Ohr- oder Lungenentzündungen keine Seltenheit sind. Um diesen vorzubeugen, achte auf eine gesunde Ernährung und eine ausreichende Versorgung des Körpers vor allem mit Vitamin A.

Welche Komplikationen können bei den Masern auftreten?

Vergleicht man die Masern mit den Windpocken, treten Komplikationen hier deutlich häufiger auf. In den meisten Fällen heilen die Masern komplikationslos aus. Etwa bei jedem sechsten Patienten aber ist mit Komplikationen zu rechnen. Die Lungen- und die Gehirnentzündung sind die schwerwiegendsten Komplikationen, die auch zu schweren Schädigungen des Nervensystems führen können. Aus diesem Grund sollten Erwachsene ihre Impfung auffrischen lassen. Diese Impfung erfolgt meist als Kombinationsimpfung gemeinsam gegen Masern, Mumps und Röteln. Vor allem Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten oder Krankenhäusern arbeiten, werden Impfungen gegen die Masern zum Infektionsschutz empfohlen. Ebenso wie Impfungen gegen Influenza, sollte auch die Impfung gegen Masern zum Standard gehören. Bei dieser Gelegenheit solltest du gleich überprüfen, ob deine Impfung gegen Keuchhusten noch aktuell ist. Ebenso empfehlenswert ist eine Impfung gegen die Kinderlähmung.

Wie werden die Kinderkrankheiten erfolgreich behandelt?

Wer sich mit dem Masernvirus infiziert hat, sollte sich schonen und Bettruhe halten. Eine gezielte Behandlung gibt es nicht. Vielmehr gilt es, die bestehenden Symptome zu mildern. Vor allem fiebersenkende Medikamente haben sich zur Behandlung bewährt. Sie enthalten meist die Wirkstoffe Metamizol, Ibuprofen oder Paracetamol. Gegen das Fieber helfen ebenso altbekannte Hausmittel wie Wadenwickel oder Essigsocken gut.

Welche weiteren Infektionskrankheiten können bei Kindern auftreten?

Wer einmal an Masern erkrankt ist, ist gegen diese Erkrankung immun. Er erlangt also eine Immunität und kann sich in seinem Leben kein zweites Mal anstecken. Wie aber sieht es mit den anderen Infektionskrankheiten aus? Neben den Masern sind Röteln und Windpocken die Infektionskrankheiten, die am häufigsten auftreten. Alle ähneln sich optisch sehr stark und werden meist durch eine Tröpfcheninfektion übertragen.

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