Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Dellwarzen zählen zu den Viruswarzen und werden durch das Virus Molluscum contagiosum ausgelöst. Damit unterscheiden sie sich von Feig- oder Dornwarzen, die durch Papillomaviren hervorgerufen werden. Das Virus dringt in die oberste Hautschicht, die Epidermis, ein und vermehrt sich hier. Die betroffenen Zellen vergrössern sich und das typische Erscheinungsbild einer Dellwarze entsteht. Dellwarzen treten meist in Grüppchen auf. Das Hautknötchen ist nur wenige Millimeter gross und weist in seiner Mitte eine kleine Delle auf. Dellwarzen sind bei Kindern und Jugendlichen besonders häufig. Doch auch Erwachsene, die ein geschwächtes Immunsystem haben, gehören zu den Patienten mit Dellwarzen. Wer an Neurodermitis leidet, gilt ebenso als Risikopatient.
Mollusken sind sehr ansteckend und daher vor allem bei Kindern weit verbreitet. Die Übertragung erfolgt durch direkten Hautkontakt oder auch durch die sogenannte Schmierinfektion, etwa bei der gemeinsamen Benutzung von Handtüchern oder Spielzeug. Erwachsene können sich zudem beim Geschlechtsverkehr mit Dellwarzen anstecken. Bei häufig wechselnden Geschlechtspartnern sind also auch sie ein Grund, immer ein Kondom zu benutzen. Zwar bietet es keinen hundertprozentigen Schutz vor den Dellwarzen, ist aber allein schon wegen anderer übertragbarer Krankheiten Pflicht.
Dellwarzen beim Kind verursachen in der Regel keine nennenswerten Symptome. Gelegentlich verspürt das Kind einen Juckreiz. Keinesfalls sollte man dann an den Knötchen kratzen, da sich die Warzen so ungehindert ausbreiten können. Schmerzen verursachen die Dellwarzen zwar nicht. Jedoch werden sie von vielen als störend empfunden; Dellwarzen sind in erster Linie ein kosmetisches Problem. Übrigens treten sie nicht nur bei Kindern vermehrt auf. Auch immer mehr Frauen begeben sich zu ihrem Hautarzt, weil sie Dellwarzen im Intimbereich feststellen. Sie können durch eine zu häufige Intimrasur entstehen, denn dabei entstehen kleinste Verletzungen, durch die die Viren eindringen können.
Grundsätzlich solltest du bei allen Hautveränderungen einen Hautarzt aufsuchen, um deren Ursachen abzuklären. Sichtbare Veränderungen am Hautbild können auch ein Hinweis auf eine ernstere Erkrankung sein. Schlimmstenfalls kann Hautkrebs hinter den Veränderungen stecken. Handelt es sich tatsächlich nur um Dellwarzen, musst du dir keine Gedanken machen. Bestenfalls verschwinden sie nach sechs bis neun Monaten von alleine wieder. Ist das nicht der Fall, wird dir dein Arzt eine Tinktur verschreiben, die den Wirkstoff Kaliumhydroxid enthält. Nicht ganz so aggressiv ist eine Vitamin-A-Säurelösung, die meist bei Kindern angewandt wird. Auch salicylhaltige Pflaster können bei Dellwarzen helfen.
Sollten dich die Dellwarzen arg stören, kannst du sie von deinem Hautarzt entfernen lassen. Warte aber mindestens ein halbes Jahr ab, denn binnen dieses Zeitraumes verschwinden die Warzen meist von selbst. Sind die Warzen dann immer noch da, rät die Medizin dazu, sie sich entfernen zu lassen. Immerhin sehen sie nicht nur unschön aus, sondern sind auch ansteckend. - Vor dem Entfernen wird meist eine Creme zur örtlichen Betäubung aufgetragen, sodass das Entfernen keine Schmerzen bereitet.
Keinesfalls solltest du an den Dellwarzen selbst herumdrücken. Tritt die breiige Masse in den Knötchen aus, kann sie sich auf andere Körperregionen übertragen und hier entstehen neue Warzen. Frei von Nebenwirkungen und zudem schmerzfrei sind diverse Hausmittel. Folgende Hausmittel kannst du bei den Symptomen der Dellwarzen durchaus einmal ausprobieren:
Bestreich einfach mehrmals am Tag die Warzen mit der entsprechenden Tinktur und mit etwas Glück gehen die Symptome bereits nach kurzer Zeit deutlich zurück.
Krankheiten der Haut wie Dellwarzen beugst du am besten vor, indem du auf eine umfassende Hygiene achtest. Handtücher und Waschlappen sollten nie gemeinsam mit anderen Personen genutzt werden. Menschen mit einer empfindlichen Haut oder einer Neurodermitis sollten darauf achten, dass sie zur Hautpflege immer eine rückfettende Körperlotion verwenden. Das gilt auch bei sehr trockener Haut, denn auf ihr fühlen sich die Mollusken besonders wohl. Durch eine feuchtigkeitsspendende Creme wird die Hautbarriere gekräftigt und gleichzeitig der Entstehung von Mollusken vorgebeugt. Beherzigst du diese Tipps, kannst du einer Infektion mit den Viren durchaus vorbeugen.
Masern sind eine extrem ansteckende Krankheit, die vorwiegend bei Kindern auftritt. Fälschlicherweise gelten die Masern als reine Kinderkrankheit, doch können auch Erwachsene betroffen sein. Wie bei den meisten durch Viren ausgelösten Krankheiten kommt es auch bei den Masern zunächst zu grippeähnlichen Symptomen. Charakteristisch ist der Hautausschlag, der sich optisch allerdings vom Erscheinungsbild der Röteln oder Windpocken unterscheidet. Alles zu Masern bei Kindern erfährst du hier.
Kinder leiden am häufigsten an Atemwegserkrankungen und einer Magen Darm Grippe. Diese kann einen harmlosen Verlauf nehmen, aber bei hohem Verlust von Wasser und Flüssigkeit auch stark die Gesundheit angreifen und sogar zu einem lebensbedrohlichen Notfall werden. Eine Behandlung ist dann schnell geboten, da gerade Kinder hier sensibel reagieren. Auslöser für einen solchen Infekt sind in der Regel Viren und Bakterien. Alles Wichtige zur Magen-Darm-Grippe bei Kindern findest du hier.
Bei Ringelröteln handelt es sich um eine Viruserkrankung, die sich durch einen girlandenartigen Ausschlag an Armen und Beinen auszeichnet. Neben Scharlach, Masern, Röteln und Windpocken zählen sie zu einer der am häufigsten auftretenden Kinderkrankheiten. Die Infektion ist hochgradig ansteckend, für Kinder und Jugendliche aber meist ungefährlich. Anders sieht es aus, wenn du Nachwuchs erwartest. Ringelröteln in der Schwangerschaft können zu bleibenden Schäden am Embryo führen. Bei den ersten Krankheitszeichen sollten sich Frauen daher unverzüglich zum Arzt begeben.
Das Drei Tage Fieber ist eine der am häufigsten auftretenden Kinderkrankheiten, die beinahe alle Babys und Kleinkinder bis zu einem Alter von drei Jahren betrifft. Ausgelöst wird das Drei Tage Fieber durch Tröpfcheninfektion; eine Vorbeugung ist also nicht möglich. Auch einen Impfstoff gegen die Kinderkrankheit gibt es nicht. Für Eltern ist es daher wichtig, dass sie bei den ersten Anzeichen wie Fieber bei Babys einen Kinderarzt aufsuchen. Das Drei Tage Fieber verursacht auch einen Hautausschlag, der aber nicht juckt. Es handelt sich um eine sehr ansteckende Krankheit, die aber meist ohne Komplikationen verläuft.
Seit dem Jahr 2019 gilt eine generelle Empfehlung für die Zeckenimpfung in der gesamten Schweiz. Vorher hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) lediglich das Mittelland und die Nordostschweiz als Zeckenrisikogebiete eingestuft. Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren sollen sich demnach gegen die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) impfen lassen. Bei dieser Viruserkrankung handelt es sich um eine Hirnhautentzündung, die erhebliche Spätfolgen hervorrufen und schlimmstenfalls tödlich verlaufen kann. Die Tatsache, dass die Zeckenimpfung Nebenwirkungen haben kann, stimmt viele Eltern skeptisch. Wenn du nicht sicher bist, ob deine Kinder den Impfschutz brauchen, lass dich von deinem Kinderarzt beraten.
Leukämie bei Kindern ist eine Krebserkrankung, die einige Menschen schon in frühen Jahren entwickeln. Besonders häufig tritt sie bei Kindern im Vorschulalter auf. Für die Gruppe der unter Fünfzehnjährigen ist Leukämie die häufigste Krebsart. Der Ursprungsort dieser Erkrankung befindet sich im Knochenmark, da hier viele Blutzellen des Körpers entstehen. Ein Synonym für Leukämie lautet „Blutkrebs“, denn bei der Krankheit bildet der Organismus zu viele weisse Blutkörperchen (Leukozyten), die unreif sind. Eine sichere Diagnose von Leukämie bei Kindern ist nur durch detaillierte Laboruntersuchungen möglich. Zeigen Kinder Symptome von Blutkrebs, ist so schnell wie möglich ein Arzt aufzusuchen.