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Der Nachtschreck, auch Nachtangst oder Nachtterror genannt, ist eine Unterart der Schlafstörungen, von dem hauptsächlich kleine Kinder zwischen dem fünften und dem siebten Lebensjahr betroffen sind. Im ICD-10 wird der Nachtschreck unter F51.4 als „Pavor nocturnus“ aufgeführt. Ungefähr sechs Prozent aller Kinder leider unter dem Nachtschreck, wobei insgesamt mehr Jungen erkranken. In Einzelfällen kommt es vor, dass sich das Auftreten bis in die Pubertät oder sogar ins Erwachsenenalter hinzieht. Es wurde festgestellt, dass der Nachtschreck familiär gehäuft auftritt. Kinder sind nicht von Geburt an betroffen, sondern entwickeln die Störung erst im Laufe ihrer Kindheit.
Der Nachtschreck tritt meist während der ersten Non-REM-Schlafphase auf, in der sich der Mensch in der ersten Stunde nach dem Einschlafen befindet. Folgende äussere Symptome weisen auf einen Nachtschreck hin:
Die unter Nachtschreck leidenden Kinder verspüren laut Schlaflabor-Messungen eine starke Angst. Nach ungefähr fünf bis 15 Minuten löst sich der Nachtschreck von allein und die Patienten schlafen nach einem kurzen Erwachen wieder ruhig ein. Am nächsten Morgen können sie sich entweder gar nicht oder nur noch bruchstückhaft an die Parasomnie erinnern.
Der Nachtschreck wird medizinisch als harmlos eingestuft und bedarf daher in der Regel auch keiner Behandlung. Allerdings können die Symptome in seltenen Fällen auch von einer latenten Epilepsie oder anderen, ernsthaften Erkrankungen herrühren. Tritt das Phänomen sehr häufig auf und bleibt es über die Kindheit hinaus vorhanden, sollte zur Absicherung ein Kinderarzt aufgesucht werden.
Die Ursachen für die Schlafprobleme hängen eng mit der Entwicklung des zentralen Nervensystems zusammen. Da sich das Gehirn bei kleinen Kindern noch entwickeln muss, kann es passieren, dass es zu einer Überreizung kommt, die schlussendlich zu dem Nachtschreck führt. Verstärkt wird dies noch durch stressige Umwelteinflüsse, Übermüdung oder andere Erkrankungen. Es ist nicht davon auszugehen, dass ein betroffenes Kind an einem psychischen Problem leidet, das den Nachtschreck auslöst und daher behandelt werden muss. Mit der vollständigen Entwicklung des Nervensystems verschwindet in der Regel auch der Nachtschreck.
In den meisten Fällen kann von einer ärztlichen Behandlung abgesehen werden, da keine Gefahr für die Gesundheit besteht und der Nachtschreck mit den Jahren von allein weniger wird und schliesslich verschwindet. Sollte der Nachtschreck jedoch noch im Jugendalter auftreten oder ist die Symptomatik für das Kind als ernsthaft beeinträchtigend einzuschätzen, ist es durchaus empfehlenswert, Kinder- oder Jugendärzte zurate zu ziehen. Dies ist unter anderem auch deshalb wichtig, damit mögliche andere Ursachen für die Störung ausgeschlossen werden können. Es gibt die Möglichkeit, die Schlafstörung mit Hypnose oder auch mit Medikamenten zu behandeln. Antidepressiva und Beruhigungsmittel haben sich als wirksam gegen das Phänomen erwiesen.
Wenn das Kind an einem Nachtschreck leidet, reagieren viele Eltern instinktiv so, dass sie versuchen, das Kind aufzuwecken oder zu trösten. Leider kann dies die Symptome aber noch verstärken. Stattdessen solltest du Ruhe bewahren und das Kind erst einmal nicht berühren. Sprich stattdessen mit beruhigender Stimme auf dein Kind ein und versichere ihm, dass alles in Ordnung ist. In der Regel löst sich dann der Nachtschreck nach maximal zehn Minuten von selbst wieder. Auch wenn der Zustand deines Kindes dich beunruhigen mag, solltest du stets daran denken, dass es sich um eine vorübergehende und aller Wahrscheinlichkeit nach harmlose Störung handelt, die die Gesundheit deines Kindes in keiner Weise beeinträchtigt. Um der Schlafstörung vorzubeugen, kannst du vor allem diese Dinge einhalten:
Der Nachtschreck tritt in vielen Fällen gleichzeitig mit dem Schlafwandeln auf und gehört auch zur selben Kategorie von Schlafstörungen (Weck- oder Arousal-Störungen). Wenn dein Kind mit offenen Augen nicht auf deine Anwesenheit reagiert und desorientiert im Bett liegt, kannst du jedoch davon ausgehen, dass es sich nicht um Schlafwandeln handelt. Albträume sind medizinisch von dem Nachtschreck abzugrenzen. Sie treten eher in der zweiten Nachthälfte auf und führen weder zu Desorientiertheit noch zu einer morgendlichen Amnesie. Die Kinder können sich im Gegenteil meist an den Albtraum erinnern und sind nach dem Geschehen wach und ansprechbar. Ausserdem kommt es im Rahmen eines Albtraumes auch nicht zu einem ausgestossenen Schrei oder aufgerissenen Augen.
Bei Ringelröteln handelt es sich um eine Viruserkrankung, die sich durch einen girlandenartigen Ausschlag an Armen und Beinen auszeichnet. Neben Scharlach, Masern, Röteln und Windpocken zählen sie zu einer der am häufigsten auftretenden Kinderkrankheiten. Die Infektion ist hochgradig ansteckend, für Kinder und Jugendliche aber meist ungefährlich. Anders sieht es aus, wenn du Nachwuchs erwartest. Ringelröteln in der Schwangerschaft können zu bleibenden Schäden am Embryo führen. Bei den ersten Krankheitszeichen sollten sich Frauen daher unverzüglich zum Arzt begeben.
Scharlach gehört zu den häufigsten und gefürchtetsten Infektionskrankheiten bei Kindern. Das liegt nicht zuletzt an der hohen Ansteckungsgefahr, den Symptomen und den möglichen Komplikationen, die damit einhergehen können. Welche Erreger dafür verantwortlich sind, wie du dich und dein Kinder vor möglichen Infektionen schützen kannst, welche körperlichen Anzeichen die Krankheit verraten und welche Behandlungen hilfreich sind – das und viele weitere Informationen zum Thema Scharlach erfährst du hier.
Junge Eltern nach der ersten Schwangerschaft sind besonders häufig verunsichert, wenn ihre Kinder sich übergeben müssen. Doch wie gefährlich ist es wirklich, wenn ein Kleinkind erbrechen muss, welche Ursachen kann es haben und was können Eltern dagegen unternehmen. Die häufigsten Fragen zum Erbrechen bei Kleinkindern und Säuglingen beantworten wir dir in dem folgenden Beitrag.
Es gibt Dinge im Leben, die stark von äusseren Faktoren abhängig sind. Ein Kleinkind reagiert dabei empfindlicher auf Umweltreize als ein Erwachsener. Das atopische Ekzem, wie die Neurodermitis auch genannt wird, ist eine chronische nicht ansteckende Hauterkrankung mit einer Inzidenz von fünf bis 20 Prozent bei Kindern in Industriestaaten. Damit gehört die Neurodermitis zu den häufigsten Hauterkrankungen bei Babys und Kleinkindern. Das atopische Ekzem bringt eine gerötete stark schuppende Haut mit Juckreiz mit sich, welche zumeist beim Älterwerden und spätestens während der Pubertät wieder verschwindet.
Das Drei Tage Fieber ist eine der am häufigsten auftretenden Kinderkrankheiten, die beinahe alle Babys und Kleinkinder bis zu einem Alter von drei Jahren betrifft. Ausgelöst wird das Drei Tage Fieber durch Tröpfcheninfektion; eine Vorbeugung ist also nicht möglich. Auch einen Impfstoff gegen die Kinderkrankheit gibt es nicht. Für Eltern ist es daher wichtig, dass sie bei den ersten Anzeichen wie Fieber bei Babys einen Kinderarzt aufsuchen. Das Drei Tage Fieber verursacht auch einen Hautausschlag, der aber nicht juckt. Es handelt sich um eine sehr ansteckende Krankheit, die aber meist ohne Komplikationen verläuft.
Vom ersten Tag ihres Lebens an wollen wir das Beste für unsere Kinder. Deshalb haben junge Eltern schon vor der Geburt zahlreiche Fragen, die im Krankheitsfall noch dringender werden. Erste Anlaufstelle für Familien zum Thema Kindergesundheit ist der Pädiater. Was dieser Mediziner für Jugendliche und Kinder leistet, welche Fachgebiete es gibt und warum die Pädiatrie als Berufswunsch sinnvoll ist: Diese und andere häufige Fragen haben wir uns einmal näher angesehen.