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Bei der Homöopathie handelt es sich um eine Arzneitherapie, die im 19. Jahrhundert durch den Arzt Samuel Hahnemann entwickelt wurde. Sie beinhaltet eine gezielte Auswahl an Arzneien in potenzierter Form, die nicht gegen die Krankheit wirken sollen, sondern nach dem Ähnlichkeitsprinzip ausgelegt sind. Verwendet werden entsprechend homöopathische Mittel, die für einen gesunden Menschen giftig wären, für den kranken Menschen aber Heilung ermöglichen. Das Prinzip lautet, Ähnliches mit Ähnlichem zu behandeln, jedoch in kleiner Dosis. Die Krankheit wird in der Homöopathie als Störung gesehen, die den ganzen Menschen betrifft. Daher erfolgt die Behandlung nicht auf einzelne Symptome ausgerichtet, sondern als ganzheitliches Konzept. Das macht möglich, dass die Homöopathie sowohl bei körperlichen wie psychischen Problemen hilft. Für Kinder wird die Einnahme der homöopathischen Arzneien nach einer bestimmten Einnahmeregel und Dauer konzipiert.
Im Grunde können alle homöopathischen Medikamente, die es für Erwachsene gibt, auch bei Kindern angewendet werden. Das sollte jedoch immer mit Absprache des Kinderarztes erfolgen, da Eltern sich meistens nicht in der Welt der Homöopathie auskennen. Richtig angewendet, ermöglicht sie eine sehr sanfte Behandlung ohne Nebenwirkungen, auch bei kindertypischen Beschwerden oder leichten Verletzungen. Die Mittel werden in niedriger und mittlerer Potenz ausgegeben. Dazu gehören auch Schüssler-Salze und pflanzliche Medikamente. Innerhalb der Naturheilkunde ist die Homöopathie auf natürliche Wirkstoffe festgelegt und wird als Gobuli-Kügelchen, Tabletten oder Tropfen verabreicht. Bekannte Mittel sind:
Homöopathie ermöglicht neben der Behandlung akuter Probleme auch eine Vorbeugung gegen Beschwerden und kann einen chronischen Krankheitsverlauf sanft im Heilprozess unterstützen. Schon bei Säuglingen und Kleinkindern sind homöopathische Mittel eine gute Wahl, wenn die Arznei zu den Beschwerden des Kindes passt. Dann ist eine schonende Behandlung ohne Nebenwirkungen möglich.
Homöopathische Arzneien werden immer auf die Beschwerden abgestimmt und bei Bedarf auch gewechselt oder angepasst. Das ist bei akuten, wiederkehrenden und chronischen Beschwerden durchführbar. Gleichfalls ist eine Behandlung seelischer und psychischer Symptome möglich. In der Homöopathie werden die passenden Mittel Konstitutionsmittel genannt, wenn sie für Gemüts- und Geistessymptome verwendet werden. Auch die allgemeine Entwicklung eines Kindes kann unterstützt werden. Andere typische Anwendungsgebiete bei Kindern sind folgende Beschwerden und Krankheitsbilder:
Die Naturheilkunde ist nicht die Lösung aller Probleme. Zwar kann sie den Heilprozess gut unterstützen, bei bestimmten Erkrankungen ist es jedoch immer wichtig, die Schulmedizin walten zu lassen. Schwerwiegende Probleme wie Durchfallerkrankungen, Lungenentzündungen oder schwere Verletzungen kannst du nicht im Alleingang behandeln. Die Homöopathie hat hier ihre Grenzen. Bei leichten Beschwerden dagegen kann fast alles behandelt werden, wenn das Kind gut darauf reagiert.
Bei der Einnahme ist es wichtig, dass die Eltern die richtige Dosis und den Zeitabstand beachten. Du solltest dich zunächst mit einem Arzt beraten und das homöopathische Mittel so auswählen, dass es auf die Beschwerden des Kindes abgestimmt ist. Auch bei der Verabreichung gilt es, dein Kind genau zu beobachten und zu erkennen, ob eine Wirkung eintritt, ob die Beschwerden zurückgehen oder ob ein anderes Mittel notwendig ist. Du solltest bedenken, dass einige Arzneien für akute Erkrankungen auch die laufende Behandlung einer chronischen Krankheit stören. Trotzdem gibt es bewährte homöopathische Mittel, die bei harmloseren Krankheiten, die häufiger auftreten, sehr gut helfen, so beispielsweise auch bei akuten Verletzungen. Es ist immer entscheidend, die grösstmögliche Ähnlichkeit zwischen Arznei und Beschwerdebild zu finden.
Die Medikamente verabreichst du deinem Kind in einer anderen Dosierung als dir selbst. In akuten Fällen ist das nicht innerhalb einer bestimmten Zeit notwendig, sondern bei Bedarf. Auch für Babys und Kleinkinder können alle typischen Verabreichungsformen sinnvoll sein, so die Einnahme von Tabletten, Globuli oder kleinen Kügelchen, als Tropfen oder Schüssler-Salze. Für Kinder solltest du natürlich nichtalkoholische Lösungen bevorzugen und niedrige und mittlere Potenzen wählen. Du kannst die Einnahmeempfehlung der Hersteller beachten und dich bei deinem Kinderarzt erkundigen, worauf es ankommt. Globuli und Tabletten werden für Babys meistens in Wasser aufgelöst und verabreicht. Bei Kindern kann dann die Potenz C6 oder D6 bis zu sechsmal täglich in drei Kügelchen eingenommen werden und die Potenz C12 oder D12 zweimal täglich.
Ringelröteln gehören zu den typischen Kinderkrankheiten, können jedoch auch im Erwachsenenalter auftreten. Wie du die einschlägigen Krankheitszeichen erkennst, welche Viren für die Ringelröteln beim Kind verantwortlich sind und wie die Behandlung und der Krankheitsverlauf aussehen können – diese und viele weitere wichtige Fragen zum Thema haben wir für dich nachfolgend beantwortet.
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