Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Als Kinderkrankheiten bezeichnet man zunächst alle Krankheiten, die sowohl eine hohe Ansteckungs- als auch Durchseuchungsrate vorweisen. Das heisst, sie können leicht von einer Person zur nächsten übertragen werden und sind darüber hinaus weit verbreitet. Diese Merkmale treffen auf viele Infektionskrankheiten zu. Das besondere Merkmal von Kinderkrankheiten ist die mögliche dauerhafte Immunität. Es bedeutet, der Körper ist in der Lage, Antikörper auszubilden, und das Immunsystem lernt, sich gegen die Krankheit zu behaupten. Eine Neuinfektion ist dann nicht mehr möglich. Das ist mitunter auch ein Grund, weshalb diese Krankheiten besonders häufig bei Kindern auftreten und seltener bei Erwachsenen. Viele erleben diese Erkrankungen bereits im Kindesalter und haben dann im Idealfall als Erwachsene eine Immunität entwickelt.
Als klassische Kinderkrankheiten gelten die folgenden Erkrankungen:
Ein konkretes Alter für die Häufigkeit der Kinderkrankheiten gibt es nicht. Sie können prinzipiell in jedem Kindesalter auftreten, Babys und Jugendliche treffen. Das variiert zum Teil auch bei den einzelnen Krankheiten sehr stark. Es ist auch möglich, dass Kinder eine der typischen Krankheiten nicht im Kindesalter erleben, sondern möglicherweise erst im Erwachsenenalter oder auch gar nicht. Bei einigen Krankheiten ist es jedoch besser, sie bereits im Kindesalter zu durchleben, da sie für Erwachsene ein grösseres gesundheitliches Risiko und schwerwiegendere Komplikationen bergen können. Dazu gehören etwa die Windpocken.
Die meisten der oben genannten Kinderkrankheiten werden durch Viren oder Bakterien verursacht. In äusserst seltenen Fällen können auch andere Erreger verantwortlich sein. Die Übertragung verläuft in vielen Fällen über Tröpfcheninfektion von einem Kind auf das andere. Daher treten diese Infektionskrankheiten gehäuft in Einrichtungen auf, wo viele Kinder in engen Kontakt kommen, wie zum Beispiel im Kindergarten oder in der Schule.
Natürlich hat jede Kinderkrankheit ihre ganz eigenen Symptome, doch einige typische Beschwerden begleiten fast alle der oben genannten Krankheiten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es sich um Infektionskrankheiten handelt und der Körper und besonders das Immunsystem mit den gleichen Abwehrmechanismen auf die Viren und andere Erreger reagiert. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
Bei der Behandlung von Kinderkrankheiten kommt es stark auf die Ursachen an. Bei Scharlach und anderen durch Bakterien verursachten Krankheiten kann zum Beispiel der Einsatz von Antibiotika sinnvoll sein. Bei Infektionen durch Viren gestaltet sich das etwas schwieriger, hier können Mediziner sich bei der Therapie meist nur auf die Behandlung der Symptome konzentrieren. Das können zum Beispiel fiebersenkende Medikamente sein oder Mittel, die den Juckreiz bei Hautausschlägen abmildern. Noch wichtiger als die Behandlung dieser Kinderkrankheiten ist jedoch die Vorbeugung, sofern diese möglich ist. Die moderne Medizin hat inzwischen für viele Kinderkrankheiten Schutzimpfungen entwickelt, denn bei vielen Kinderkrankheiten könnten im Extremfall schwere und lebensbedrohliche Komplikationen auftreten.
Wie bereits erwähnt, sind Impfungen eine gute Möglichkeit, das Auftreten von Kinderkrankheiten zu verhindert oder abzumildern. Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt für Babys und Kinder die folgenden Basisimpfungen:
Darüber hinaus sollten Eltern darauf achten, den Kontakt zu erkrankten Kindern soweit möglich zu verhindern, das Immunsystem ihrer Kinder auf natürlichem Wege stärken und auf Hygiene Wert legen. Letztlich bleiben Impfungen jedoch das beste Mittel zur Vorbeugung.
Erkältungszeiten mit Husten, Schnupfen und Halsschmerzen sind nervig, die Krankheiten können aber relativ schnell auskuriert werden, wenn die Symptome nicht länger andauern. Viele Menschen schwören dabei auf alte Hausmittel, die eine wohltuende und lindernde Wirkung haben. Eines der bekanntesten Mittel gegen Husten und ähnliche Beschwerden ist der Kartoffelwickel. Er erweitert die Gefässe, wärmt und verbessert die Durchblutung. Die Muskulatur entspannt und der Körper erholt sich. Alles zu m Thema Kartoffelwickeln gegen Husten erfährst zu hier.
Lungen- und Atemwegserkrankungen sind eine der häufigsten Beschwerden und betreffen Kinder und Erwachsene gleichermassen. Nach Schätzung der WHO sind weltweit rund 600 Millionen Menschen von chronischen Verengungen der Atemwege betroffen, zu denen auch die obstruktive Bronchitis zählt. Diese tritt häufig bei Säuglingen und Kleinkindern auf und sollte zügig durch den Kinderarzt behandelt werden. Eltern können die Symptome der obstruktiven Bronchitis beim Kind leicht erkennen. Wie das geht, erklären wir hier.
Eine akute Bronchitis bei Kindern wird in der Regel durch Viren, seltener durch Bakterien verursacht. Betroffen sind dabei die grossen Atemschläuche, die Bronchien genannt werden. Genau hier verursachen die Krankheitserreger eine Entzündung, die nicht immer mit Fieber einhergeht. Kennzeichnend für die Bronchitis beim Kind ist das Anschwellen der Schleimhaut in der Lunge, weshalb zumeist Arzneimittel zur Schleimlösung Erleichterung verschaffen. In den meisten Fällen ist die Gabe von Antibiotika unnötig, denn diese Medikamente wirken ausschliesslich gegen Bakterien, nicht aber bei Virusinfektionen. Gelegentlich tritt eine Bronchitis beim Kind zusammen mit anderen Symptomen auf, etwa mit einer Sinusitis oder Schnupfen.
Kinder bedürfen im Krankheitsfall einer grösseren Sorgfalt und Aufmerksamkeit als ein Erwachsener. Allein die Tatsache, dass sich der Kinderkörper noch in der Entwicklung befindet, muss zusätzlich berücksichtigt werden. Dass zu den schmerzlindernden und fiebersenkenden Medikamenten zählende Paracetamol sollte dem Kind entsprechend nur unter Aufsicht eines Kinderarztes oder Apothekers und strikt in den vorgeschriebenen Mengenabgaben gegeben werden. Die Folgen einer Überdosierung sind Vergiftungserscheinungen, die bei Kindern schnell zu lebensbedrohlichen Leberproblemen führen können. Der folgende Artikel beantwortet Eltern die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Medikament Paracetamol für Kinder.
Nicht wenige Eltern kennen das: Es war eigentlich nur eine Erkältung – nasse Nase, leicht erhöhte Temperatur – und nach ein paar Tagen war der Zauber wieder vorbei. Bis auf eine Kleinigkeit. Ein bellender Husten bleibt. Gibt es Hausmittel, die gegen Reizhusten helfen? Und vor allem: Stecken hinter dem Husten mit Atemnot Krankheiten oder ist ein bellender Husten bei Kindern harmlos? Wenn dein Kind krank ist, ein bellender Husten nicht ausheilt oder gar Fieber dazu kommt, solltest du immer einen Kinderarzt zu Rate ziehen! Für eine erste Orientierung haben wir die häufigsten Fragen für dich aber hier schon einmal beantwortet.
Für Kinder ist eine nebenwirkungsfreie Behandlungsmethode oftmals die beste Lösung. Das ist mit Homöopathie möglich, der alternativmedizinischen Heilmethode, die sich bei vielen Menschen grosser Beliebtheit erfreut. Besonders akute, aber auch chronische Erkrankungen können schonend und sanft behandelt werden, ohne dass das Kind bereits mit Antibiotika und anderen chemischen Medikamenten in Berührung kommt. Trotzdem sind die meisten Arzneien für Erwachsene entwickelt, sodass immer eine Absprache mit dem Arzt notwendig ist. Mehr über Homöopathie für Kinder erfährst du hier.