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Manchmal hört oder liest man auch das Wort Pädiatrie für Kinderheilkunde. Beides meint dasselbe: die Lehre von der Entwicklung des kindlichen und jugendlichen Organismus und deren Erkrankungen. Der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin befasst sich mit allen Teilen der klinischen Medizin, jeweils spezialisiert auf die Besonderheiten von Kindern und Jugendlichen. In niedergelassener Praxis arbeitet der klassische Kinderarzt, den wir für die Magen-Darm-Grippe genauso wie für nötige Vorsorgeuntersuchungen aufsuchen. In der Kinderklinik sind Fachärzte für die stationäre Therapie und Versorgung von Verletzungen und Erkrankungen angestellt. Auch chronisch kranke Kinder werden begleitet, etwa durch die Diabetologie. Nicht nur mit der Krankheit befasst sich der Kinderarzt: Auch Fördermassnahmen und vorbeugende Behandlungsschwerpunkte, die dafür sorgen, dass gesunde Kinder auch gesund bleiben, gehören zum Arbeitsgebiet der Kinderheilkunde.
Schon seit der Antike gibt es Heilkundige und Ärzte, die sich um die Gesundheit von Kindern bemühen. In der indischen Heilkunde etwa tauchen schon ein halbes Jahrhundert vor Christus Schriften über Säuglingskunde und -pflege auf. Hippokrates beschrieb im antiken Griechenland Kinderkrankheiten wie Mumps oder Fieberkrämpfe. Im 19. Jahrhundert setzte sich die Erkenntnis durch, dass Kinder nicht einfach Erwachsene im Miniaturformat sind. Seither gab es Kinderhospize, Kinderkliniken und überhaupt eine Vorstellung davon, dass Krankheitsverläufe bei Kindern anders zu behandeln sind als bei Erwachsenen. In Würzburg eröffnete im Jahr 1850 die erste Universitäts-Kinderklinik. In der Schweiz organisieren sich Kinderärzte heute in der Pädiatrie Schweiz, der Fachgesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin.
Nach seiner medizinischen Ausbildung spezialisiert sich der Kinder- und Jugendmediziner. Am Ende einer Weiterbildung bekommt er einen Facharzttitel, etwa für Hämatologie, Diabetologie oder Entwicklungsneurologie. Seit Einführung des neuen Krankenversicherungsgesetzes (KVG) gibt es das Facharztexamen für Kinder- und Jugendmediziner. Fort- und Weiterbildungen halten die Ärzte bezüglich Veränderungen, aktueller Leitlinien und Forschungsergebnissen auf dem Laufenden.
Fachärzte für Kinderheilkunde arbeiten in der Praxis und im Spital. Das Fachgebiet beschäftigt sich mit der Erkennung von Krankheitssymptomen, mit der Erstellung von Diagnosen und der Therapie von Erkrankungen und Entwicklungsverzögerungen. Ausserdem gehören auch die Förderung von körperlicher und geistiger Entwicklung und die Gesundheitsvorsorge zum Wissensgebiet der Mediziner. Der Kinderarzt begleitet das Kind und damit indirekt die ganze Familie von Geburt an bis ins Jugendalter. Gründe, den Kinderarzt aufzusuchen, können Entwicklungsverzögerungen sein, motorische Defizite, schulische oder psychosoziale Probleme. Konkrete Erkrankungen wie die typischen Kinderkrankheiten führen ebenfalls zuerst in die Kinderarztpraxis. In manchen Kantonen können werdende Eltern bereits vor der Geburt den kinderärztlichen Rat einholen. Er ist der Gesundheitsexperte für alle Lebensbereiche des Kindes: Vom Fragen zum Stillen und zur Impfung, zu Ernährung und Stoffwechsel, Erziehung und Betreuung, Unfallverhütung und zu Entwicklungsfragen ist er die erste Anlaufstelle. Bei schwerwiegenden Krankheiten überweist er an den passenden Fachspezialisten oder das Kinderspital für Kinder- und Jugendmedizin.
Die Kinderheilkunde ist, ähnlich wie die Medizin allgemein, in mehrere Fachgebiete eingeteilt. Sie umfasst sämtliche Bereiche der kindlichen Entwicklungsgebiete, daher wird sie offiziell als Kinder- und Jugendmedizin bezeichnet. Behandlungsschwerpunkte in der Kinderheilkunde können die folgenden Bereiche sein:
Viele alternative Therapien setzen auf die Aktivierung von Selbstheilungskräften oder verwenden Heilpflanzen, deren natürliche Wirkstoffe die Heilung vorantreiben sollen. Als begleitende und unterstützende Massnahmen gerade bei leichteren Erkrankungen können Heilpflanzen und alternative Therapien auch durchaus hilfreich sein. Neben dem Heilpraktiker sind die Kinderärzte hier gute Ratgeber: Im Zweifelsfall sollten sie generell um Rat gefragt werden, um zu entscheiden, ob eine Therapie mit naturheilkundlichen Mitteln ausreicht oder doch eine schulmedizinische Behandlung nötig ist.
Die spezialisierten Fachärzte in niedergelassener Praxis oder dem Spital sind zahlreich. Den richtigen Fachspezialisten für das Bedürfnis deines Kindes erfährst du bei deinem Kinderarzt. Der Allgemeinarzt für die Kleinen stellt die nötige Überweisung aus und begleitet auch weiterführende Therapien, sofern sie nach dem Besuch beim Spezialisten nötig sind.
Ringelröteln gehören zu den typischen Kinderkrankheiten, können jedoch auch im Erwachsenenalter auftreten. Wie du die einschlägigen Krankheitszeichen erkennst, welche Viren für die Ringelröteln beim Kind verantwortlich sind und wie die Behandlung und der Krankheitsverlauf aussehen können – diese und viele weitere wichtige Fragen zum Thema haben wir für dich nachfolgend beantwortet.
Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Schmerzen sind untrügliche Zeichen von Insektenstichen. Vor allem im Sommer lauern die stechenden, beissenden und blutsaugenden Insekten überall. Kinder, die im Freien spielen, sind besonders häufig davon betroffen. Wir zeigen dir, welche Symptome eine allergische Reaktion anzeigen und was im Notfall zu tun ist. Die meisten Stiche sind allerdings ungefährlich, einfache Hausmittel und Salben können helfen. Bei der richtigen Behandlung ist der Schmerz schnell wieder vergessen.
In der Kinderchirurgie gehört die Orchidopexie zum Alltag. Das Ziel des operativen Eingriffs besteht darin, eine Fehlbildung der Genitalien – in diesem Fall ist es die Lage der Hoden – zu beheben. Der Grund: Der Hodenhochstand gilt heute als die häufigste angeborene Deformität am Körper des Jungen. Die Rede ist dann von einem sekundären Hodenhochstand. Lies in unserem Flexikon nach, wie ein Hodenhochstand entsteht und was bei einer Orchidopexie passiert.
Nicht wenige Eltern kennen das: Es war eigentlich nur eine Erkältung – nasse Nase, leicht erhöhte Temperatur – und nach ein paar Tagen war der Zauber wieder vorbei. Bis auf eine Kleinigkeit. Ein bellender Husten bleibt. Gibt es Hausmittel, die gegen Reizhusten helfen? Und vor allem: Stecken hinter dem Husten mit Atemnot Krankheiten oder ist ein bellender Husten bei Kindern harmlos? Wenn dein Kind krank ist, ein bellender Husten nicht ausheilt oder gar Fieber dazu kommt, solltest du immer einen Kinderarzt zu Rate ziehen! Für eine erste Orientierung haben wir die häufigsten Fragen für dich aber hier schon einmal beantwortet.
Nicht nur Erwachsene erleben Stress und Ängste. Bei Kindern kann das schon im Kindergarten beginnen. Sie entwickeln dann Verhaltensauffälligkeiten und innere Blockaden. Wenn erste Konzentrationsschwächen auftreten oder Lernblockaden überwunden werden müssen, hilft oftmals die Kinesiologie bei Kindern. Durch die Therapie und aktive Übungen findet das Kind dann zurück in ein harmonisches und ausgeglichenes Empfinden und entwickelt mehr Selbstvertrauen. Dabei gelten bei der Behandlung andere Regeln als für Erwachsene – welche das sind, sagen wir dir hier.
Viele Mütter und Väter sind mit der Erziehung und den ganzen familiären Verpflichtungen manchmal ordentlich überfordert. Der Alltag ist stressig und in Verbindung mit den beruflichen Herausforderungen kaum zu bewältigen. Das wirkt sich auf Gesundheit, Geist und Körper aus und erhöht durch Stress, Angespanntheit und Erschöpfung das Krankheitsrisiko für Eltern und Kinder. Gleiches gilt, wenn das Kind etwa Behinderungen oder Erkrankungen aufweist, die Geduld und Fürsorge von den Eltern fordern. Hier ist es wichtig, abzuschalten und sich zu erholen – eine Mutter-Kind-Kur ist dafür ideal.